Am 15. Februar tagte der Stadtbezirksrat Ricklingen zum erste Mal im Jahr 2024. Einen Großteil der Sitzung beschäftigte sich die Versammlung mit den geplanten Einsparmaßnahmen der Stadt. Aber auch andere Themen kamen nicht zu kurz.

Konzept zur Sicherung des Haushalts – Der Stadtbezirk Ricklingen hatte Glück.

Wir behalten unsere beiden Bibliotheken, wir behalten unsere Stadtteilzentren. Zur Bibliothek Mühlenberg heißt es in der Drucksache: „In Anknüpfung an das Modell der „sozialen Stadt“ muss für diese Bibliothek ein völlig neues Konzept entwickelt werden. Die aufsuchende Arbeit im Stadtteil wird mehr in den Fokus genommen, sozial-integrative Bildungsarbeit verschiedener Akteure muss zusammengeführt und neu konzipiert werden.“ Dafür ist (trotz Sparmaßnahmen) eine einmalige Summe von 50.000 Euro eingeplant.

Das Ricklinger Stadtteilzentrum ist so sanierungsbedürftig, dass ein Neubau erforderlich ist. Darum gibt es keine zusätzlichen Investitionen in die Bibliothek Ricklingen. Zitat: „Allerdings soll durch Ergänzungen des Angebots z. B. um eine „Bibliothek der Dinge“ die Vielfalt an Funktionen im Haus erweitert werden.“

Die Überlegungen zum Neubau hören sich gut, aber auch mutig an. Hier ein Auszug aus dem HSK: „Das Stadtteilzentrum Ricklingen wird als der sanierungsbedürftigste Standort für einen Neubau an gleicher Stelle konzeptionell und unter Investitionsgesichtspunkten priorisiert und zu einem multifunktionalen Bürgerhaus mit offenem Willkommensbereich (Stadtteilkultur, Bürgeramt, Stadtbibliothek, Seniorenservice, Musikschule, Kindertagesstätte, Quartiersmanagement unter einem Dach) und einer Gastronomie für den Stadtteil.“ Der Neubau wird aber – wurde in der Bezirksratssitzung gesagt - vermutlich erst ca. 2029 realisiert.

Wir werden frühzeitig unsere Wünsche für den Neubau des Stadtteilzentrums formulieren. Auch während der Bauphase müssen die bisherigen Angebote zumindest eingeschränkt nutzbar sein. D. h. es müssen standortnahe Alternativen für die Zeit der Bauphase geschaffen werden. Es geht hier um das Miteinander im Stadtbezirk, die Gemeinschaft von Vereinen und Verbänden, die Kulturarbeit und Lebensqualität.

Unterführung von der Jütlandstraße zur Tresckowstraße

Im Juni 2023 wurde uns zugesagt, dass innerhalb von drei Monaten die Beleuchtung der Unterführung auf Dauerlicht geändert wird. Weil es dort immer noch dunkel ist, haben wir nachgefragt. Bis Ende März soll die Beleuchtung verbessert sein.

Sitzbank im Bereich der Bushaltestelle „An der Kirche“

In der letzten Sitzung des Stadtbezirkrates in 2023 stellten wir eine Anfrage, ob im Bereich der Bushaltestelle "An der Kirche" für abfahrende Busse in Richtung Empelde und Peiner Straße eine Sitzgelegenheit angedacht sei. Die Verwaltung entgegnete, dass eine Bank mit Witterungsschutz, wie bei anderen Haltestellen üblich, aus Gründen der Barriefreiheit nicht machbar sei. Selbiges für eine Bank ohne Witterungsschutz sei noch nicht geprüft worden. Zur Prüfung, ob eine solche Bank aufgestellt werde könnte, haben wir wir die Verwaltung mit unserem angenommenen Antrag aufgefordert.

Sophie Bergmann

Sophie Bergmann
Fraktionsvorsitzende