Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
In der Bezirksratssitzung am 3. April wurde die Drucksache Neubau einer Unterkunft für Geflüchtete am Standort Wettbergen – Leipziger Straße/Deveser Straße vorgestellt. Aus dem Publikum gab es teilweise Überraschung und Unmut. Aber das ist keine Überraschung!

Das Grundstück ist im Besitz der Stadt. Bereits 2015 wurde beschlossen, auf dieser Fläche Unterkünfte für Geflüchtete vorzusehen (Sie erinnern sich an die Proteste). Das galt auch weiter, als die Flüchtlingszahlen zurückgingen. Das Thema blieb auch bekannt, weil seit 2015 mindestens fünf Drucksachen hierzu im Bezirksrat diskutiert wurden und mit Sicherheit auch in der Presse ihren Niederschlag fanden.

Planung der Verwaltung

Nur die östliche Teilfläche (ca. 8.000 m²) ist zurzeit für die Unterbringung überplant. Hier sollen Unterkünfte mit einfachen Wohnungen (Zitat: „mit wohnungsähnlichem Charakter“) in unterschiedlicher Größe für 180 Personen entstehen. Angestrebt ist, für die Menschen Privatsphäre und Eigenständigkeit zu erreichen, was auch die Integration unterstützen wird. Bisher ist der Bezugstermin für 2028 vorgesehen. Der westliche Teil befindet sich noch nicht in der Planung.

Bislang gute Erfahrungen

Derzeit haben wir zwei Flüchtlingsunterkünfte im Stadtbezirk: In der Munzeler Straße und in der Tresckowstraße. Bislang hat es hier keine schlechten Erfahrungen im nachbarschaftlichen wie im kriminellen Bereich gegeben. Letzteres hat die Polizei in verschiedenen Sitzungen auf Anfrage bestätigt. Hilfreich war dabei, dass sich an beiden Orten sehr schnell Helferkreise gebildet haben. Einerseits als Ansprechpartner für die Geflüchteten, andererseits als Verbindung zwischen Heim und Nachbarschaft.

Sophie Bergmann

Mit freundlichen Grüßen
Ihre SPD-Bezirksratsfraktion
Sophie Bergmann
Fraktionsvorsitzende