In der Nacht vom 09. auf den 10. November 1936 überfielen Nazis im gesamten Reichsgebiet Wohnungen und Geschäfte von Menschen jüdischen Glaubens - plünderten und mordeten. Mehr als Tausend Menschen verloren in einer Nacht ihr Leben. Synagogen und andere religiöse Stätten steckten Nazis in Brand. Dies war der Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums. Es war der Anfang des Holocausts. Pogrom/Reichspogromnacht | bpb.de

Am Abend des 09. Novembers gedenken die Jusos und viele Mitbürger*innen mit dem Putzen der Stolpersteine an alle Opfer des Nationalsozialismus. Die in den Boden eingelassenen Messingplatten lassen die Erinnerung an die an den Orten wohnhaft gewesenen Menschen aufrecht bleiben. Ihre Pflege und die stetige Auseinandersetzung mit den Geschichten bleiben eine der großen Teile der deutschen Erinnerungskultur.

Ilse und Fritz Treu

An der Grünlinde 16 in Oberricklingen liegen die Stolpersteine im Gedenken an die Lebensgeschichten von Ilse und Fritz Treu. Beide Linkssozialist*innen - befanden sich im Widerstand zum Nazi-Regime. Fritz Treu wurde deshalb am 20. Februar 1945 verhaftet und nach Theresienstadt deportiert. Beide konnten, Ilse Treu auch durch Mithilfe Anderer, die NS-Zeit überleben.